Als ich am Samstag, den 19.07.14 nach vierstündiger Fahrt in Harburg ankam und auf den Parkplatz bei der Waldschänke Eisbrunn einbog, lachte mich bei blauem Himmel und eitel Sonnenschein ein vielversprechendes Gelände an, und meine Stimmung stieg auch entsprechend.
Nachdem ich mich für die Show angemeldet hatte, bekam ich meine Startnummer und ein ausführliches Programmheft ausgehändigt. Der Showring lag auf einer Wiese, und drum herum waren Pavillons, Sonnenschirme und Kennel der Aussteller aufgestellt. Langsam trudelten immer mehr Teilnehmer mit ihren Flat’s ein, und jeder machte es sich irgendwo im Schatten gemütlich. Es war ein sehr familiäres Miteinander, und ich fühlte mich in der „Flat-Familie“ gleich richtig wohl. Dann ging es fast nach Zeitplan auch schon mit dem Richten los.
Der Richter Jef Verrees begutachtete unsere Hunde mit geschultem Auge, wechselte mit den Ausstellenden ein paar Worte und fragte, wie alt der Hund sei. Ich stellte Envy in der Gebrauchshundeklasse mit 8 weiteren Rüden aus, u.a. auch Claudia Rosker (die Züchte- rin von Envy) mit ihrem Fudge und Natascha mit ihrem Ashes of St. Helens Rüden Ice. Wir sahen uns nicht als Konkurrenten, sondern hatten einfach Spaß miteinander.
In der Gebrauchshundeklasse der Rüden belegten:
1.Platz V1 cac : Exquisit Voodoo of XanXenia
2.Platz V2 rex cac : Witch-Hunt’s Foxy Fudge
3.Platz V3 : Envy Ashes of St. Helens
4.Platz V4: Icebreaker Ashes of St. Helens
Wir waren sehr stolz auf unsere Hunde und unsere Züchterin. Aber auch in den anderen Klassen waren schöne Flat’s zu sehen.
Da es an diesem Tag sehr heiß war, haben wir uns im Anschluss an die Ausstellung in der wunderschönen Gartenwirtschaft „Waldschänke Eisbrunn“ mit kühlen, köstlichen Getränken abgekühlt, und auch die Hunde kamen nicht zu kurz.
Ein großes Dankeschön geht an den Richter Jef Verrees, der trotz Hitze alle Hunde geduldig und mit geschärftem Blick richtete, und in jeder freien Minute wie unsere Vierbeiner und wir den Schatten aufsuchte.
Im Anschluss an das Richten bekamen wir die Richterberichte ausgehändigt, fuhren dann in unser Hotel, wo wir uns seelisch und moralisch auf den darauffolgenden Tag vorbereiten konnten, und den Abend lustig ausklingen ließen.
Am Sonntag erschienen wir dann wieder in alter Frische pünktlich um 8Uhr zur Anmeldung vom Work an der Waldschänke. Danach wurden uns die Richter Stephan Steidl, Johnny Henriksen, Jef Verrees und Uwe Köstler vorgestellt. Anschließend wurden die Gruppen eingeteilt, wobei Uwe Köstler für die Schnupperer zuständig war.
Wie ich schon erwähnte, war das Gelände sehr vielversprechend und die Richter ließen sich dementsprechend tolle Aufgaben einfallen.
In Anbetracht der hohen Temperaturen wurden die meisten Aufgaben im Wald gearbeitet, was natürlich auch unseren „Flatcoats“ entgegen kam. Bei jedem Richter wurden Doppelaufgaben gearbeitet. Wir F-Starter fingen bei Johnny Henriksen an Station 3 u. 4 an.
- Aufgabe: Doppelmark im Wald in einer Linie nach hinten. Der Richter gab frei, und ich konnte selbst bestimmen, welches Dummy mein Hund zuerst holen sollte. Nur, wenn der Hund sich für ein Dummy entschieden hat, dann sollte er dieses auch bringen.
Als beide Dummys drin waren, liefen wir mit dem Richter auf die linke Seite, ca. 10 m frei bei Fuss.
Der Richter erklärte die Aufgabe, dass ca. 30 Meter vor uns im Dickicht ein Dummy liegt, was er gerne hätte.
Anschließend ging es weiter an Station 5 und 6 bei Richter Stephan Steidl.
Ebenfalls eine Doppelaufgabe. Wir standen beim Richter etwas erhöht. Vor uns ein sehr unwegsames Gelände, viel Dornen und Dickicht. Ca. 3o Meter entfernt fiel mit Schuss eine Markierung, die gleich gearbeitet werden durfte. Dann drehten wir uns um 45 Grad, wo in einem unwegsamen Gelände in ca. 40 Meter Entfernung ein Blind lag. Dies wurde dann ohne Schuss gearbeitet.
Dann ging es weiter zu Station 1 und 2, wo Jef Verrees richtete.
Als erstes gab es wieder ein Blind im Wald, Entfernung ca. 50 Meter in gerader Linie.
Dies wurde wieder ohne Schuss gearbeitet. Ich konnte selbstständig schicken ohne auf die Freigabe zu warten. Als der Hund auf dem Rückweg mit dem Dummy war, wurde vom Richter selbst in einem Winkel von ca. 30 Grad ein Dummy in ein Dickicht geworfen. Nach Abgabe des bereits im Fang liegenden Dummy´s durfte er diese Verleitung dann holen.
Dann ging es für uns an die letzte Aufgabe. Wir drehten uns um 45 Grad in Richtung lange Wiese. In einer Entfernung von ca. 100 Metern stand ein Schütze . Mit Schuss flog das Dummy in Wiese mit etwas höherem Bewuchs. Hier musste auf die Freigabe gewartet werden, erst dann durfte der Hund das Dummy arbeiten.
Glücklich und zufrieden mit meinem Hund hatten wir alle Dummys drin.
Dann ging es zum gemütlichen Teil in der wunderschönen Gartenwirtschaft über, wo sehr leckeres Essen angeboten wurde. Langsam trudelten alle Teilnehmer nach und nach ein. Es wurde überall gegessen und gelacht. Die Hunde lagen alle sehr zufrieden unter den Tischen oder Bänke.
Die Siegerehrung fand im Saal der Waldschenke statt.
Es standen super tolle Geschenke für die Platzierten bereit.
Workingtest A
- Platz Kaltschmidt Henry mit Paartal Pioneer´s Fantasy
- Platz Seeburger Ralf mit Drago Wikvaya of XanXenia
- Platz Klapka Cornelia mit Gillian´s Choice Collin Farrell
Workingtest F
- Kuhner-Vogt , Birgit mit Envy Ashes of St. Helens
- Semmler, Sigrid mit Eoscha of Semmlers Black Treasure
- Menger Carmen mit Escorial Ashes of St. Helens
Workingtest O
- Platz Atzmüller Susanne mit Chief von Stift Wilhering
- Platz Radtke Dirk mit Mavisflight Jasper The Moonworker
- Platz Langkau Hannelore mit Mavisflight Hibernal Dustin
Gesamtwertung Work & Show
- Platz AX Zagara Zuccherata of XanXenia mit Pia Luzia Scherer
- Platz Chief von Stift Wilhering mit Susanne Atzmüller
- Platz Envy Ashes of St. Helens mit Birgit Kuhner-Vogt
- Platz Mavisflight Hibernal Dustin mit Hannelore Langkau
Vielen Dank auch an die Wirtsleute, für das gute Essen , und die Akzeptanz von so vielen Hunden. Es war ein wunderschönes erfolgreiches Wochenende mit sehr netten Leuten und deren Hunde.
Birgit Kuhner-Vogt mit Envy Ashes of St. Helens